Der Sommer bietet eine riesige Auswahl an bunten Sommerblumen und Stauden, die sich wunderbar als Schnittblumen eignen. Und selbst gepflückte Blumensträuße aus dem Garten sind nicht nur in der Vase ein Highlight, sondern auch ein tolles Mitbringsel für Freunde und Verwandte. Besonders gut für den Schnitt eignen sich zum Beispiel pfirsichblättrige Glockenblumen (Campanula persicifolia), Flammenblumen (Phlox) oder auch Dahlien, die durch den Schnitt immer mehr neue Blütenknospen bilden. Wir verraten Ihnen, worauf Sie beim Schnitt der Gartenblumen für die Vase achten sollten.
1. Blumen werden am besten immer früh morgens geschnitten, da sie zu dieser Zeit besonders wassergesättigt sind. Im Laufe des Tages verdunstet über die Blätter immer eine Menge Wasser. Haben Sie aber nur tagsüber Zeit, geht das natürlich auch. Die Blumen müssen nur sofort an einen schattigen Ort in einen Eimer mit Wasser.
2. Verwenden Sie immer ein scharfes Messer oder eine scharfe Rosen- bzw. Blumenschere, damit die Leitungsbahnen der Blumen nicht verletzt werden. Mit glatten Schnittkanten können die Blumen viel besser das Wasser aufnehmen. Die Schere sollte immer sauber gehalten werden. Klebriger Pflanzensaft kann problemlos mit alkoholhaltigem Desinfektionsspray oder auch mit Stahlwolle entfernt werden.
3. Entfernen Sie unbedingt alle Blätter vom Stiel, die mit dem Wasser in Berührung kommen. Bei Wasserkontakt faulen sie und beschleunigen das Welken der Blüten. Die Blätter machen den Blüten außerdem das Wasser streitig.
4. Achten Sie beim Schneiden immer darauf, dass die Blütenstiele lang genug sind, damit sie später bequem zu Sträußen verarbeitet werden können. Die ideale Schnittstelle liegt immer oberhalb einer Blattachsel, da sich dort die Knospen für neue Blüten oder neue Seitentriebe bilden.
5. Damit die Blumen nicht zu viel Stress ausgesetzt werden, werden sie immer direkt nach dem Schneiden in frisches Wasser gestellt.